Tier

Es frisst sich durch mich hindurch
Keine Haut, nur blanke Knochen
Es nährt sich am Hass, der Furcht
Die sich mit Trauer verflochten

Die Augen rot wie die Hölle selbst
Sie scheinen bis durch das Fleisch
Die Hände graben sich in mir fest
Peinigen mich in blinder Nacktheit

Jede Bewegung schmerzt in mir
Ich verfluche den Tag, die Nacht
Dem [A]Wahn verfalle ich hier
Lebe [Am]mit mir in Zwietɾacht

Wenn der letzte Mechanismus fällt
Und das Tier durch mich gekämpft
Dann lass' ich es los auf diese Welt
Frei von [C7]Schuld und ungehemmt

Das Gute verkerkert
Das Schlechte befreit
Das Tier im Menschen
Zu allem [A]bereit

Es zerwühlt jeden Trieb
Es zerreißt jede Norm
Bis die Zeit stehen blieb
Zu betɾachten jene Lebensform

Friss und Töte
Nimm alles, gib nichts
Das große Böse
Es beißt und es sticht

Verjage, erzürne
Betɾüge, verachte
Umgarne, zermürbe
Belüge, entmachte

Vernichte, zerstöre
Zerreiße, zerschlage
Ängstige, empöre
Beneide, beklage

Verjage, erzürne
Betɾüge, verachte
Umgarne, zermürbe
Belüge, entmachte

Vernichte, zerstöre
Zerreiße, zerschlage
Ängstige, empöre
Beneide, beklage
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